Ich bin überzeugt: JedeR hat alles in sich, was er für sein Leben braucht, auch Lösungen - der Glaube daran geht im Lauf des Lebens nur mehr oder weniger verloren.
Und ich bin überzeugt, dass es meist genau darum geht: das Vertrauen in sich und die eigene Kraft wiederzufinden.
Daher sehe ich mich als eine Begleiterin auf dem Weg zu sich selbst, die für ein offenes, wertfreies, klärendes Umfeld sorgt – und Vertrauen als Energie hält.
Oder als eine Handreichende all der Teile, die so oft nicht sein sollen und abgewehrt werden, aber dennoch sind (wie Trauer, Wut, Schmerz, Scham, Angst).
Diese schon gewohnheitsmäßig zurückgewiesenen Gefühle anzunehmen und wertzuschätzen erfordert Mut und Ausdauer, eine Unterstützung ist daher hilfreich und wohltuend - zumal darauf ein Gefühl von Ruhe, Ganzheit und Heilung folgt.
Aus Achtung vor dem Weg, den jeder für sich zu gehen hat, kann ich niemandem die eigenen Gefühle und die eigenen Schritte abnehmen!
Manchmal fällt es schwer, Worte zu finden für das, was im eigenen Innern vor sich geht: Wir fühlen uns gereizt, traurig, erschöpft, im Konflikt und wissen dabei gar nicht recht, warum? Manchmal wiegen Dinge auch sehr schwer und scheinen deswegen besser ungesagt.
Genau da setzt Kunsttherapie an: Wo der Sprache Grenzen gesetzt sind. Oder keine vorhanden ist. Denn die Bildebene ermöglicht, jenen Teil von sich zu erreichen, der durch die übliche, kopflastige Kommunikationsform nicht wirklich erreichbar ist - das Unbewusste. Und damit sich selbst.
Jeder kann malen! Jeder ist Künstler! Es sind weder Talent noch Vorkenntnisse, sondern Erfahrungen, Gefühle, Träume, Wünsche, Ängste… notwendig, um ehrliche, identische Bilder zu malen, die uns letztendlich berühren. Der freie Ausdruck von Empfindungen, das mit sich in Kommunikation gehen und das Verarbeiten und Integrieren von Unbewusstem – das ist mir wichtig.
Dabei hat die Auslegung und Deutung des Malers immer Vorrang, die anderer (auch meine) dient vielmehr als Anregung, Angebot, zur Horizonterweiterung.
Sich gestalterisch auszudrücken erleichtert, es befreit von Spannungen und schafft wie nebenbei auch noch räumlichen Abstand zum Skizzierten (Konflikt) - ein Bild kann betrachtet werden. So fühlt sich der/die GestalterIn nicht mehr ausgesetzt oder passiv, sondern beteiligt und bereit, Lösungen zu finden.
Scheinbar mühelos befindet sich MannFrau im Jetzt! und in der eigenen Schöpferkraft, experimentiert, erprobt Neues (das Bild als Anfang). Freiheit wird spürbar.
Jeder kann es einfach selbst ausprobieren…
Spiritualität ist für mich eng mit allem vorher Beschriebenen verknüpft, wie eine Weiterführung oder eine Abrundung des ganzen Wirkens. Denn wenn wir unsere Quelle gefunden haben und uns auf Liebe einlassen, erkennen wir unweigerlich die Großartigkeit in uns, in der Natur und in der Schöpfung. Diese Bewusstheit kann wiederum zu einer verstärkten Wahrnehmung von Energien führen, die für unsere nach außen geschulten Sinnesorgane nicht erfahr- und greifbar waren, ähnlich z.B. dem Gefühl, etwas vergessen zu haben – nur noch mehr…
Ich biete Begleitung an, um wiederzufinden, was verloren scheint: die Achtung vor dem Mehr als wir üblicherweise wahrnehmen und kontrollieren, die Bewusstheit unserer wahren Größe und Kraft, Verbindung zur Intuition, zum Inneren Wissen, Erinnerung an Helfer.
Wir sind nicht allein auf dieser Welt. Wir gehören dazu.
Neben der Sprache (oder der oben vorgestellten Gestaltung) äußern wir durch unsere Körper unser psychisches Befinden: in Form von Mimik und Gestik, in unserer Haltung – und in körperlichen Symptomen.
Mir ist es in meiner Arbeit ein besonderes Anliegen, der Sprache des Körpers Raum zu geben, sein schöpferisches Wirken zu erfassen, ihm Achtsamkeit entgegenzubringen und, gleich einen Freund, wertzuschätzen.